Einen Schottergarten zu verfluchen ist einfach. Aber wie kann ich meinen vorhandenen Schottergarten ohne viel Aufwand zurückbauen oder verkleinern? Etwas Manpower ist natürlich notwendig, aber es lohnt sich. Schottergärten sind durch häufig verwendete Folie nicht wasserdurchlässig und verdichten durch das Gewicht den Boden. Die Bodenfruchtbarkeit wird zerstört und man hat eine tote Fläche im Garten. Doch was kann man tun, um diese Fläche ökologisch aufzuwerten?
Bei vielen Rückbauarten muss das Schotterbeet nicht kpl. zurückgebaut werden, auch können innerhalb des Beetes einzelne Bereiche bepflanzt werden. Fünf Schritte sind notwendig.
1. Ist das Beet auf einem Trockenvlies oder einer Folie angelegt, sollte diese entfernt werden oder mit einem Messer eingeschnitten werden. Ein Entfernen der Folie ist sinnvoller, da sich die Folie zersetzt und Mikroplastik im Boden verbleibt. Natürlich ist dieser Schritt dann viel arbeitsintensiver. Durch die Entfernung oder großzügige Einschnitte wird der Boden wieder wasserdurchlässig.
2. Je nach Körnung des Schotters muss jetzt die Fläche mit gut 5 cm Kiessand oder Mineralbeton aufgefüllt werden.
3. Um die neue Fläche mit Nährstoffen zu versorgen, sollte jetzt guter Kompost oder ein Bodenaktivator aufgebracht werden.
4. Jetzt ist Kraft an der Reihe. Das Ganze muss mit einem Rechen oder einer Grabegabel gut vermischt werden und feinkrümelig geharkt werden.
5. Jetzt kann eine blütenreiche Wildblumenwiese gesät werden und es können Wildstauden gepflanzt werden. Diese sollten die ersten drei Monate zwei Mal in der Woche abends gegossen werden.
Bei der Neubepflanzung gilt natürlich auch hier, dass der Standort für die Pflanzen eine wichtige Rolle spielt. Lassen Sie sich dabei von Ihrem Gärtner beraten. Außerdem gibt es zahlreiche Internetseiten, die Ratschläge für den Rückbau eines Schottergartens geben, z.B. der Nabu oder www.wildes-gartenherz.de/schottergarten/