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Historie

Hier erfahren sie allerlei Wissenswertes über die lange Geschichte von Krummesse

Impressionen

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Protokolle

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Gemeinde Krummesse

Historie

Am 3. April 1194 wurde Krummesse erstmals geschichtlich erwähnt. So kann unsere Gemeinde auf sein 800- jähriges Bestehen zurückblicken. Ein Rittergeschlecht, die Familie von Krummesse, gab dem Ort seinen Namen. Dieses Rittergeschlecht besaß umfangreiche Ländereien, die es zu einem der bestbegüterten im Herzogtum Lauenburg machten.

Die Landschaftsform um Krummesse wurde von der letzten Eiszeit, der Weichsel-Kaltzeit, zwischen 8000 bis 12000 v. Chr. geprägt. Während der Vergletscherung floß Schmelzwasser unter den Gletschern nach Süden zum Elbe-Urstromland und bildete Schmelzwasserrinnen in Form von Tunneltälern. Die Stecknitz-Delvenau-Niederung, in deren Verlauf heute der Elbe-Lübeck-Kanal und somit auch Krummesse liegt, ist ein solches Tunneltal mit einem für die heutige Stecknitz sehr breiten, U-förmigen Querschnitt.

In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts verfiel der Besitz der Familie von Krummesse auf der Westseite des Elbe-Lübeck-Kanals. Im Jahre 1380 verkaufte Marquard von Krummesse das halbe Dorf mit dem Hof an den lübeckischen Ratsherrn Segeband Crispin; und 1382 verkauften die Gebrüder von Krummesse weitere zwei Höfe und die Wassermühle an den Ratsherrn Dassow und dessen Brüder. Seit diesem Zeitpunkt war die Teilung von Krummesse vollzogen.

Die Gebietsreformen von 1937 (das sogen. Groß-Hamburg-Gesetz) und von 1970 vermochten nicht, die Teilung aufzuheben. So ist Krummesse heute noch zweigeteilt. Im lauenburgischen Teil von Krummesse leben etwa 1500 Einwohner, in dem zur Hansestadt Lübeck gehörenden Ortsteil etwa 800. Dabei ist die Grenzziehung zwischen beiden Gemeinden äußerst kompliziert: Teilweise eine Art kammähnliches Gebilde, teilweise verlaufen die Grenzen an Straßenrändern und in der Mitte von Straßen oder, wie in einem Fall mitten durch ein Gebäude.

hist_umzug01Krummesse hat trotz der in den Nachkriegsjahren sehr von intensiven Bautätigkeit nie den dörflichen Charakter verloren. Von den ehemals 21 Bauernstellen sind leider heute nur noch zwei erhalten geblieben.

Das Wahrzeichen im Ortszentrum von Krummesse bildet die auf einem Feldsteinsockel erbaute St.-Johannis-Kirche. Sie wurde etwa im Jahre 1270 fertiggestellt. Dazu gehören das aus dem 18. Jahrhundert stammende Pastorratshaus an der Niedernstraße sowie das Pfarrwitwenhaus in der Lübecker Straße.

Text: Hans-Jürgen Koch